Ausgabe September / Oktober / November 2019 – Alexandra Popp, Freyung
Hey, die trauen dir das ja „ wirklich zu!“ Das war mein erster Gedanke, als ich gefragt wurde, ob ich mit in das Leistungsteam des Jugendkreises kommen möchte. Anangs war ich mir nicht sicher, ob das alles gut wird. Aber es motivierte mich, dass andere mir die Fähigkeiten für die- se Aufgabe zutrauten. Und mir gefiel die Möglichkeit, in der Jugendarbeit vor Ort Verantwortung zu übernehmen und auch Gestaltungsmöglichkeiten zu haben. Mit der Zeit bin ich schließlich in die Aufgabe hineingewachsen und habe viel ausprobieren und natürlich auch dazu lernen können.
Einige Zeit später fragte mich Daniel Hahn an, ob ich mich für den Landesvorstand aufstellen lassen möchte. Er half mir bei meinen Fragen und Bedenken weiter und begründete, warum er diese Aufgabe bei mir sah. Wieder war es so, dass mir eine Aufgabe zugetraut wurde, mit der ich nicht gerechnet hatte. Als ich dann auch gewählt wurde, freute ich mich sehr darauf, die neue Aufgabe zu übernehmen. Zusammen mit einem tollen Team konnte ich in kurzer Zeit die verschiedenen Aspekte der Verbandsjugendarbeit kennenlernen und natürlich auch wertvolle Impulse für die cjb-Arbeit vor Ort mitnehmen. Zwei Jahre später durfte ich dann als Vorstandsvorsitzende wieder zusätzliche Verantwortung übernehmen. Inzwischen hat- te ich die Erfahrung gemacht, dass neue Aufgaben gelingen können und Unterstützung da ist, wenn ich sie brauchte. Daher nahm ich die Wahl zur Vorsitzenden gerne an.
Ehrenamtlich engagiert zu sein kostet manchmal viel Zeit. Zeit, die zusätzlich zur Schule oder beruflichen Ausbildung auch freigehalten werden muss. Aber es macht wirklich sehr viel Freude! Man entdeckt bei sich Gaben und Fähigkeiten und hat ein weites Feld, sich einzubringen und weiter zu entwickeln. Man erlebt Gemeinschaft in den verschiedenen Teams und baut gemeinsam Reich Gottes.
Hilfreich für mich war es, Schritt für Schritt in die Aufgaben hineinwachsen zu dürfen und von den Hauptamtlichen in dem Maß begleitet zu werden, wie es für die aktuelle Situation gut war. Außerdem durfte ich mit tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammen arbeiten und es gab genügend Freiraum, auch mal Neues auszuprobieren.
Inzwischen habe ich mein Theologiestudium abgeschlossen und bin als Vikarin selbst eine Hauptamtliche. Aus dieser Perspektive merke ich noch mehr, wie sehr Ehrenamtliche zu einem blühenden Gemeindeleben beitragen. Ich freue mich sehr darüber, wenn sich viele Menschen mit ihren ganz unterschiedlichen Gaben einbringen.
Vor allem aber, das habe ich in meiner Zeit beim cjb gelernt, will ich eine Förderin sein, die bei anderen Fähigkeiten und Talente entdeckt, damit diese zur Entfaltung gebracht werden können – damit das Reich Gottes weiter wächst.