Ausgabe September / Oktober / November 2019 – Christine u. Jonathan Hübner, Weiherschneidbach bei Ansbach
Über die Freude, sich zu engagieren.
Dank meines Vaters darf ich (Jonathan) mich schon seit meinem Lebensbeginn der LKG zugehörig fühlen. Im cjb durfte ich wachsen, zum Glauben finden und vieles erleben. Seit 2014 bin ich im cjb- Landesvorstand. War alles Engagieren und Einbringen immer freiwillig oder war es Pflicht- bewusstsein gegenüber mei- nem Vater, meiner LKG, meines Kreises? Am Anfang bin ich si- cherlich in so manches „hinein geschubst“ worden und habe Dinge aus Pflichtbewusstsein gemacht. Aber rückblickend ha- be ich doch immer mehr her- ausbekommen als hineinge- steckt. Durch diese Erlebnis- se, in denen ich gesehen habe, was es in mir, bei anderen und allgemein bewirkt, auslöst und bewegt, oder sonst noch frei- gesetzt hat, habe ich gemerkt, dass es sich lohnt sich zu inves- tieren. Jetzt tue ich es freiwil- lig, mehr noch, es ist eine Berufung.
Keine zusätzliche Pflicht
Nicht aus einer LKG, sondern aus der Landeskirche stammend, mit einer Jugendarbeit des cjbs, erhielt ich (Christine) 2009 einen Anruf aus der cjb-Geschäftsstelle. Völlig unerwartet und für mich bis heute ein großes Rätsel wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte am Pfingsttreffen zu moderieren. Der Beginn davon mich neben Freizeitarbeit und dem cjb vor Ort auch überregional „ehrenamtlich“ einzubringen. Inmitten vieler Selbstzweifel habe ich bei diesen Moderationen er- lebt, wie Gott durch einen wirken kann, was man mit seiner Kraft schaffen kann. Neue Aufgaben oder Tätigkeiten kamen dazu und ich durfte eine geistliche Gemeinschaft erleben, die ich Zuhause nicht erlebt hatte. Es war für mich eine Ehre 2014 für den Landesvorstand angefragt zu werden, keine zusätzliche Pflicht. Das, was Gott genutzt hatte, um meinen Glauben zu retten, durfte ich jetzt an vorderster Linie mit viel Freude mitgestalten.
Gemeinsam unterwegs
Dieses Jahr am Osterseminar und Pfingsttreffen, mit allen Höhen und Tiefen, die man in einem Ehrenamt erlebt, wurde uns wieder einmal deutlich bewusst, was es ist, das man hier erleben darf. Es ist ein Stück Himmel, den man in einer Gemeinschaft erlebt, die sich gemeinsam für Gott einsetzt. Wenn man diese Einheit für Je- sus erlebt hat, selbst erlebt wie Gott andere Menschen nutzt, um einen zu retten, kann dieses „Ehrenamt“ keine Pflicht sein. Man brennt dafür und will, dass andere das auch erleben dürfen. Freiwilligkeit oder Pflicht wird letztendlich nicht zur aus- schlaggebenden Frage, sondern es ist ein Herzensanliegen sich für Jesus und für andere einzubringen, um andere das erleben zu lassen, was man selbst er- lebt hat. Der cjb und auch die LKG sind ein wichtiger Teil unserer geistlichen Familie. Ihr wollen wir etwas zurückgeben.